Carlo Collodi`s

PINOCCHIO

Ein Familienmusical von Christian Berg
mit der Musik von Konstantin Wecker

Premiere am: 01. Dezember 2013 im Lemgoer Kulturbahnhof

Es spielen:
Jacqueline Pape (Pinocchio), Sven Meyer (Gepetto) , Katrin Brakemeier (Fee), Frank Wiemann (Der Fuchs), Markus Mogwitz (Der Kater), Kathrin Wolters (Puppenspielerin Burratini), Ben Berger (Vater & Kutscher), Claudia Stenten (Mutter & Grille), Merle Brakemeier (Das Kind) und Finn Biermann (Großer Bruder & Straßenjunge Kerzendocht)

Bühnenbild: Markus Mogwitz und Csaba Manfai

Regie: Frank Wiemann

 

Lippische Landeszeitung am 04. Dezember 2013

Eine Hommage an die Macht der Fantasie

Familienmusical „Pinocchio“ erlebt bezaubernde Premiere im Lemgoer Kulturbahnhof

Von Andreas Beckschäfer

Schwungvoll, lustig, berührend: Die Premiere des Familienmusicals „Pinocchio“ hat im Bahnhof vollkommen begeistert. Das „Stattgespräch“-Ensemble zeigt jedem Anflug von Langeweile eine lange Nase.

Lemgo. „Leben lernen“: Mit diesem Auftrag schickt die gute Fee Antonella den kleinen Pinocchio nach dessen Verwandlung in eine lebendige Holzpuppe in die weite Welt. Ohne seinen „Vater“ Gepetto auf sich allein gestellt, erlebt der eigensinnige Holzjunge viele aufregende Abenteuer – und manch herbe Enttäuschung erweist sich letztlich als lehrreich…

Das Kinderbuch von Carlo Collodi hat Autor Christian Berg behutsam überarbeitet: In seinem Musical steht nicht mehr die (heute eher unzeitgemäße) Erziehungsmoral im Vordergrund, Kinder müssten stets artig sein. Die Botschaft lautet hier: Sei du selbst! Die Inszenierung von Frank Wiemann erweitert die Vorlage um ein Intro, in dem Realität und Fiktion verschwimmen: Der fantasiestrotzenden Erzählung stellt Wiemann eine nüchterne Alltagssituation voran. Darin sucht die fünfjährige Merle lange vergeblich nach jemandem, der bereit ist, ihr die Geschichte des Pinocchio vorzulesen. Der Blick ins Wohnzimmer einer stressgeplagten Familie ist ein Wink mit deutlich mehr als einem Zaunpfahl: „Nehmt euch Zeit für eure Kinder!“, vermittelt der Regisseur hier.

Dass sich dies lohnt, zeigt das begeisternde Musical, das die Zuschauer im ausverkauften Kulturbahnhof bis zu seinem (glücklichen!) Ende vollkommen fesselt. Auch weil es viel mehr ist, als schlicht „gute Unterhaltung“: „Pinocchio – das Familienmusical“ ist eine Ode an die Macht der Fantasie, ein mitreißender Gedankenflug durch die faszinierende Welt des Theaters. Die Kleinen werden immer wieder einbezogen, dürfen klatschen, singen oder dem Holzkopf aus der Not helfen. Das Bühnenbild gestalten auf einen drehbaren Holzwürfel gemalte Bilder von Csaba Manfai, prächtige Kostüme erleichtern das Eintauchen in längst vergangene Zeiten.

Aus dem bis in die kleinsten Nebenrollen stark besetzten Ensemble ragen neben der bemerkenswert selbstsicher agierenden Hauptdarstellerin Jacqueline Pape auch Frank Wiemann und Markus Mogwitz heraus: Wie zwei zu groß geratene Kinder geben sie mit unglaublicher Spielfreude die hinterlistigen und doch irgendwie höchst sympathischen Fieslinge Fuchs und Kater. Toll gesungene Lieder von Konstantin Wecker, fast magisch anmutende inszenatorische Kniffe (allein der Nase des hölzernen Jungen beim Wachsen zuzuschauen, ist ein Heidenspaß!) und eine stimmungsvolle Beleuchtung (Norbert Jaros) lassen das Stück zu einem famosen Gesamtkunstwerk werden – das für alle „Kinder“ von 4 bis 99 Jahren geeignet ist.

 

Lippische Landeszeitung am 03. Dezember 2013 (Internet, Auszüge)

"Pinocchio" verzaubert das Premieren-Publikum

Stattgespräch bringt Familienmusical auf die Bühne

Lemgo (abe). Das Familienmusical "Pinocchio", das die Theatergruppe Stattgespräch auf die Bühne im Lemgoer Kulturbahnhof gebracht hat, hat das Premierenpublikum vollkommen begeistert. Auch weil es viel mehr ist als schlicht "gute Unterhaltung": "Pinocchio – das Familienmusical" ist eine Ode an die Macht der Fantasie, ein mitreißender Gedankenflug durch die faszinierende Welt des Theaters.

Die Kinder im Zuschauerraum werden immer wieder einbezogen, dürfen klatschen, singen oder dem Holzkopf aus der Not helfen. Prächtige Kostüme erleichtern das Eintauchen in längst vergangene Zeiten. Und das Ensemble ist bis in die kleinsten Nebenrollen stark besetzt.

 

Lippe News am 2. Dezember 2013 (Auszüge)

Freie Theatergruppe Stattgespräch zeigt Pinocchio
Premiere auf hohem Niveau

Vor fünf Jahren hat die freie Theatergruppe Stattgespräch zum letzten Mal ein Märchen auf die Bühne gebracht. „Zu teuer, zu aufwändig, zu groß“ war in dieser Zeit die Meinung von Frank Wiemann, Chef des Theaters. Doch auf Wunsch seiner Familie hat sich Frank Wiemann überreden lassen, mit Pinocchio wieder ein Märchen zu inszenieren.

Bei Pinocchio handelt es sich um ein pädagogisches Lehrstück über Lüge, Freundschaft und Zuverlässigkeit. Er verwandelt sich am Ende der Geschichte in einen kleinen Jungen, da er hilfsbereit und fleißig wird. Seine Nase wächst bei jeder Lüge beträchtlich, was ihn verrät und letztlich vom Lügen abbringt. Kindern wird somit vermittelt, dass Faulheit, Lügen und Ungehorsam nicht ungestraft bleiben.
Das Stück wird von der freien Theatergruppe Stattgespräch kindgerecht dargestellt, die Kinder im Publikum häufig mit einbezogen. Fröhliche Lieder und eine spannende Geschichte runden die Vorstellung ab. Besonders fantasievoll ist auch das Bühnenbild, das mit einfachen Mitteln gestaltet, dennoch die Illusion von Pinocchios Welt sehr gelungen herstellt.
Herausragende Leistung in den Bereichen Gesang und Tanz zeigen Frank Wiemann und Markus Mogwitz, die mit ihrem Spiel die Vorstellung auf ein sehr hohes Niveau hoben. Besonders erwähnenswert ist auch das neue Mitglied im Ensemble, Jacqueline Pape, bei deren Debüt keinerlei Nervosität oder Lampenfieber erkennbar war. Die routinierte Darstellung ihres Pinocchio überzeugte Kinder wie Erwachsene und lässt für ihre weiteren Rollen auf Großes hoffen…

 

Vorbericht von Andreas Leber vom 26. November 2013 (Lippe- News- Magazin)

STATTGESPRÄCH feiert am Sonntag mit „Pinocchio“ große Premiere
Nach 5 Jahren wird im Kulturbahnhof wieder einmal ein Kinderstück gespielt

Seit dieses Jahr Oktober probt die Freie Theatergruppe STATTGESPRÄCH das Familienmusical „Pinocchio“. Jeder kennt sie, die Marionette, die nur den einen Traum hat, endlich ein richtiger Junge zu werden.
Die Geschichte um die Holzpuppe Pinocchio basiert auf einer Idee des Italieners Carlo Collodi, erschien 1881 in einer Kinderzeitung und gehört heute zu den wahren Kinderbuchklassikern.
Zum ersten Advent (also schon am kommenden Sonntag) ist die momentane heiße Probenphase vorbei und die kindgerechte farbenprächtige Inszenierung von Christian Berg und der Musik von Konstantin Wecker wird um 15 Uhr auf der Bühne des Kulturbahnhofes wieder lebendig. Die Inszenierung ist ab 4 Jahre freigegeben und war ein großer Wunsch seiner Tochter Merle, die selber auch im Stück zu sehen sein wird, verriet Frank Wiemann im Pressegespräch.
Am Anfang fehlte noch die Hauptfigur, die aber schnell dann mit Jacqueline Pape gefunden wurde.

In der Einleitung des Stückes spielt alles noch in der Gegenwart einer gestressten Normalfamilie, wo die kleine Merle in der Adventszeit den Wunsch äußert „Papa, liest Du mir die Geschichte von Pinocchio vor“. Dann geht alles sehr schnell und die kleinen und großen Zuschauer tauchen direkt in das Buch ein und erleben mit viel Spaß und den wunderbaren Melodien von Konstantin Wecker die spannend-poetischen Abenteuer von der kleinen Holzpuppe.

Die Umsetzung dieses Stückes war für das ganze Ensemble eine große Herausforderung, da dieses Familienmusical an vielen verschiedenen Orten spielt. Dank der genialen Bühnen-Idee von Markus Mogwitz und der tollen Ausmalungen von Csaba Manfai ist es aber nun gelungen auf relativ kleiner Fläche große Räume entstehen zu lassen. Durch die zügigen Umbauten entstehen so Gepettos Werkstatt, das große Marionettentheater, die Stadt oder der Wal. Selbst die ca. 3,20 Meter lange wachsende Lügennase wird in dieser fantastischen Geschichte nicht der einzige Höhepunkt bleiben. Die Lieder mit Ohrwurmqualität wurden unter der musikalischen Leitung von Dominik Weidner einstudiert. Die herrlichen Kostüme werden besonders auch die kleineren Zuschauer, die auch immer Mal wieder mit direkt in das Stück einbezogen werden, verzaubern.

Für die Premiere am Sonntag gibt es auch noch Karten, die zum Preis von 10 Euro direkt über STATTGESPRÄCH unter Telefon: 05261-217- 458 oder über die Lemgo-Information unter Telefon: 05261-98870 oder unter www.stattgespräch.de erhältlich sind.

Bericht / Fotos: Andreas Leber

 

Premiere PINOCCHIO

Das ganze STATTGESPRÄCH-Ensemble freut sich schon auf die Premiere und die vielen kleinen und auch großen Zuschauer.

Premiere PINOCCHIO

Dank der blauen Fee (Katrin Brakemeier) wird die Holzpuppe Pinocchio (Jacqueline Pape) über Nacht lebendig und für Holzschnitzer Gepetto wird ein großer Traum war.

Premiere PINOCCHIO

Geppeto (rechts / Sven Meyer) freut sich sehr das Pinocchio (links / Jacqueline Pape) nun ein menschlicher Junge geworden ist.

Premiere PINOCCHIO

Was führen der Kater (Markus Mogwitz) und der Fuchs (Frank Wiemann) mit Pinocchio (Jacqueline Pape, mitte) im Schilde?

Eine Antwort darauf gibt es dann am Sonntag-Nachmittag!