Der Sängerkrieg der Heidehasen

Der Sängerkrieg der Heidehasen
ein witziges Familienmusical von James Krüss in der Bühnenbearbeitung
von Katrin Brakemeier für Menschen ab 4 Jahren

Die Premiere war am Samstag, dem 08. März 2008 im Lemgoer Bahnhof

Regie: Frank Wiemann

www.lippische-wochenschau.de am 10. März 2008

Traumhaft schön
Der Sängerkrieg der Heidehasen

Lemgo (ti). Passend zum anstehenden Osterfest hat die Freie Theatergruppe STATTGESPRÄCH.. ihr achtes Kinderstück auf die Bühne des sehr gut besuchten Lemgoer Bahnhofes gebracht. "Der Sängerkrieg der Heidehasen" nach dem Kinderbuch von James Krüss, wurde in der Bühnenbearbeitung von Katrin Brakemeier und unter der Regie von Frank Wiemann einfach zauberhaft, witzig und vor allem kindgerecht inszeniert. In dem liebevollen, bilderbuchmäßigen Bühnenbild von Ute Höfinghoff überzeugten alle Darsteller in ihren herrlichen Kostümen.
In Obereidorf findet wie jedes Jahr wieder der Sängerkrieg der Heidehasen statt. Diesmal verspricht König Lamprecht der Siebente (schön schusselig gespielt von Christoph Körner), demjenigen seine Tochter zur Frau, der das schönste Loblied auf sie singt. Wie gut, dass der junge Hase Lodengrün (selbstsicher von Benjamin Oehls dargeboten) die Sangeskunst ganz wunderbar beherrscht. Hatte der doch schon länger ein Auge auf die süße lispelnde Prinzessin des Heidehasenreichs (Doris Weiß) geworfen. Doch leicht wird es dem jungen Hüpfer im Wettstreit nicht gemacht, wenn auch der Hase Hyazinth Löffelstein (verschüchtert und voller Flöhe gespielt von Jan Burre) ganz erbärmlich singt. Denn die gemeine Ministerin (wunderbar kindlich intrigant verkörpert von Liane Kreye) und der Herr Direktor Wackelohr, Leiter des gemischten Hasenchors, führen Fieses im Schilde, um zu verhindern dass Lodengrün Prinz im Heidehasenreich wird.
Es macht Freude dem Geschehen auf der Bühne zu folgen und man merkte auch den kleinen dar-stellenden Hasenvolk (Fabion Schöne, Luca Wiemann, Maximilian Nonnenkamp und Rajka Schmidt) den Spaß an ihren Rollen an. Ein besonderes Lob gebührt auch den Moritatensängern Jörg Katerndahl und Markus Mogwitz, wobei Mogwitz auch den Otto Lampe mit den schärfsten Ohren im Heidehasenreich gab. Seine unglaublich komische Verkörperung erinnerte vortrefflich an den so bekannten Hasen Roger Rabbit. Wer das Stück noch nicht gesehen hat, sollte sich um Karten spu-ten, denn diese Inszenierung ist bald kein Geheimtipp mehr und nur noch bis Ostermontag im Lem-goer Bahnhof zu sehen.

www.lippe-news.de am 13. März 2008

"Der Sängerkrieg der Heidehasen"
Premiere ein riesiger Erfolg!

Lemgo. Am vergangenen Samstag war es wieder soweit. Die Freie Theatergruppe STATTGESPRÄCH brachte mit Ihrer 32. Eigenproduktion ihr 8. Kinderstück auf die Bühne des Lemgoer Bahnhofs. Um es gleich vorweg zu sagen: „Der Sängerkrieg der Heidehasen“ nach dem Kinderbuch von James Krüss wurde in der Bühnenbearbeitung von Katrin Brakemeier und unter der Regie von Frank Wiemann ein riesiger Erfolg. Das farbenfrohe sehr aufwändige Spektakel begeisterte jung und alt gleichermaßen. Das glänzend aufspielende 13-köpfige Ensemble zog in dem farbenprächtigen Bühnenbild von Ute Höfinghoff die Zuschauer in seinen Bann.


Bezauberende Aufführung in farbenfroher Kulisse

Kurz zum Inhalt: In Obereidorf findet wie jedes Jahr wieder der „Sängerkrieg der Heidehasen“ statt. Diesmal verspricht der etwas schusselige König Lamprecht VII. demjenigen seine Tochter zur Frau, der das schönste Loblied auf sie singt. In dem Sangeswettstreit gibt es vier Kontrahenten, die um die Gunst der lispelnden Prinzessin singen. Zum einen ist da der junge Hase Lodengrün (Benjamin Oehls), der schon länger mit der Prinzessin liebäugelt. Aber auch der exzentrische Hase Otto Lampe (Markus Mogwitz) und der schüchterne Hase Hyazinth Löffelstein (Jan Burre) sowie der korrupte Direktor Wackelohr (Felix Kracke) hätten gern die Prinzessin zur Pfote.

Auf Rat der gemeinen Ministerin (schön intrigant gespielt von Liane Kreye) verstellt der (nach unten tretende und nach oben kriechende) Direktor Wackelohr, die Sonnenuhr vor Lodengrüns Haus, damit dieser (wegen seiner schönen Stimme) zu spät zum Wettbewerb kommt. Das am Ende natürlich alles Gut ausgeht ist im Märchen klar und gewollt. Schließlich ist das Stück für Menschen ab 4 Jahren fei gegeben.

Für Christoph Körner ist die Darstellung des alten verwirrten Hasenkönigs eine schöne Paraderolle. „Sseine ssehr sssön sstark“ lispelnde Tochter wird gespielt von Doris Weiß, die mit dieser hinreißenden Rolle ihren ersten erfolgreichen Auftritt in dem Lemgoer Theater hatte. Benjamin Oehls spielt den Lodengrün in jugendlicher Frische. Die Publikum merkte auf Anhieb, welchen Spaß Markus Mogwitz in seiner Rollte des mega-langohrigen Otto Lampe hatte und fing nach seinem Loblied auf die Prinzessin und der sehr schönen Kinder- Choreografie spontan an zu toben. Alle Details im Stück von der Technik bis zu Requisiten haben ihre Wirkung nicht verfehlt.

Die drei Häschen meisterten ihre Auftritte glänzend


Fazit: Die Rollen in dem Stück waren (einschließlich der drei Kinderrollen) fabelhaft besetzt. Die Kostüme erinnerten wunderbar an das berühmte Bilderbuch der „Häschenschule“ und die einfache aber schmissige Musik, die von Dominik Weidner neu arrangiert wurde, machen einen Besuch dieser Vorstellung zu einem sehr schönen Familienereignis mit Möhrchen in der Pause.

Das Stück läuft noch im Lemgoer Theater (Bahnhof) bis einschließlich Ostermontag an den Wochenenden samstags und sonntags um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr.

www.lippe-aktuell.de am 15. März 2008

Lustig ist das Hasenleben


Lemgo (mv). Ein toller Erfolg war das vergangene Premierenwochenende für die Lemgoer Freie Theatergruppe »Stattgespräch«: Insgesamt vier Mal führten die Hobby-Theaterleute ihr nunmehr bereits achtes Kinderstück auf, und jedes Mal war die Darbietung stark umjubelt. Keineswegs nur von den kleinen Theaterfans übrigens – auch die Eltern zeigten sich sichtlich beeindruckt von Spielkunst und -freude der »Stattgespräch«-Aktiven.

Aufgeführt wurde die Bühnenfassung des Kinderbuchklassikers »Der Sängerkrieg der Heidehasen« des berühmten Autors James Krüss. Dieses witzige Familienmusical für alle ab vier Jahren berührte neben den Erwachsenen natürlich vor allem die Kinder, die es in den vorderen Reihen vor engagierter Teilnahme am Geschehen auf der Bühnekaum auf den Stühlen hielt. Für sie war das Stück eine permanente Einladung zum Dialog mit den Akteuren: Herrschte Unklarheit im Fortgang der Handlung – die Kinder riefen lautstark, was zu tun sei. Standen Fragen im Raum – die Kinder lieferten die Antworten wie aus der Pistole geschossen.

Das war lebendiges und interaktives Theater, wie man es sich nicht besser wünschen und vorstellen kann. Die Kinder demonstrierten eindrucksvoll, was ein »aktives Theaterpublikum« sein kann: durch Zurufe und emotionale Anteilnahme. So entstand eine ganz hautnahe und authentische Atmosphäre im Saal des Bahnhofes, die auch die großen Zuschauer unweigerlich packte.

»Stattgespräch« hatte wiedermal für eine rundum kindgerechte Inszenierung gesorgt: Vom Bühnenbild (Ute Höfinghoff) über die phantastischen Kostüme (Liane Kreye) bis hin zum erstaunlichen Einfühlungsvermögen der Akteure in die Erlebenswelt der Kinder stimmte alles. Markus Mogwitz etwa als Hase Otto Lampe in prächtiger Kostümierung zog mit seinem intensiven Spiel die Kinder zu jedem Zeitpunkt in seinen Bann.

Katrin Brakemeier hatte das Krüss-Stück für die Bühne bearbeitet, Frank Wiemann führte Regie, und Dominik Weidner hatte auf gekonnte Art und Weise die Lieder für diese Inszenierung neu arrangiert.

Die nächsten Aufführungen im Bahnhofssaal sind am heutigen Samstag, 15. März, um 14.30 und 16.30 Uhr, sowie am morgigen Sonntag, 16. März, ebenfalls um 14.30 und 16.30 Uhr. Auch Am Ostersamstag und Ostermontag ist das Stück im Bahnhof zu erleben. Inhaltlich geht es um einen Sangeswettstreit von Hasen, dessen Sieger die Königstochter zur Frau erhält. Allerdings gibt es wie im Menschen- so auch im Hasenleben gute und schlechte Charaktere, und die Edlen müssen einige Hindernisse überwinden, bevor ihnen der verdiente Erfolg winkt.