On the Soap - Leute auf der Seife

Ein Stück Seife in Fortsetzung von Uli Brée und Rupert Henning
"On the soap"
Folge 1: Leute auf der Seife
Deutsche Erstaufführung war am 19. Januar 2002 im Lemgoer Bahnhof
Regie: Frank Wiemann

Lippische Landeszeitung (Neue Westfälische) 21.1.2002

Seife und Lachtränen -STATTGESPRÄCH.. serviert Zuckerwatte für Augen und Ohren!
Mit ihrem neusten Stück "On the soap" hat die Gruppe STATTGESPRÄCH.. für Zünder gesorgt. Eine Seifenoper, wie sie schriller, kitschiger und schlüpfriger kaum sein konnte, ließ den quietschevollen Bahnhofsaal von Lachsalven überschäumen. Die ganze abgeschminkte Wahrheit über Liebe und Leidenschaft, der echte Geschmack von Kitsch und Schmalz wurde zu einer brodelnden Seifenlauge gekocht... Und wie im richtigen Leben: Wenns am spannendsten wird, bricht die Handlung ab, und es folgt Werbung! Die ist nicht minder unterhaltend, wenn ein unbeschreiblich guter Lars Bücherl ein Telefon-Callgirl "bringt" und lasziv Kondome ins Publikum wirft. Oder Frank Wiemann, der als James Bond seinen Wodka-Martini geschüttelt und nicht gerührt trinkt. Klischeehafte Dialoge, die schon weh tun, so quietschsüß sind sie, bewusst aufgemachte billige Kulissen und einfältig gestrickte Schauspieler ließen den Nonsens hochleben. Ob das Publikum jedoch auf diese Zuckerwatte steht oder es mehr mit handfester Theaterkost hält, wird sich in den nächsten Folgen zeigen, wenn die ultimativen Fragen nach der Fortsetzung der Lebenstragödien unserer Soap-Stars beantwortet werden..
Die Premiere von "On the soap- Leute auf der Seife" war zum Heulen schön.

Lippische Rundschau (Westfalen Blatt) 22. 1.2002

Erstmalig auf einer deutschen Bühne: STATTGESPRÄCH.. zeigt amüsanten Dreiteiler.
Leiden und Lachen mit viel "Seife". Kitsch und Schmalz - echte Gefühle und Intrigen- völliger Nonsens und ungeschminkte Wahrheiten, präsentiert von geschminkten Schauspielern.
In 1 ½ stündiger ununterbrochener Szenenfolge auf der Bühne und drum herum wurde dann tatsächlich alles aufgetischt, was das Klischee dieser ach so anspruchsvollen Serien mit ihren auch so hochgeistigen Dialogen hinein passt. .. Verwirrend , doch immer für einen Lacher gut. Da heulen Ann Marie, deren Mutter, glänzend besetzt mit Ulrike Lenschen, und Claudia ihre Taschentücher voll, weil ihre Männer - welche eine Tragödie! -eine andere haben...
Lockendes Theater, an dem die Darsteller sichtlich Spaß hatten. Es ist wahrlich erstaunlich, welch köstliches Vergnügen die Akteure einem breiten Publikum zu bieten vermögen. Unter Frank Wiemanns Regie präsentierte sich STATTGESPRÄCH.. in der Premiere ihrer Seifenoper bestens aufgelegt. Die Lust am Spielen übertrug sich als Lust am Zuschauen und Zuhören sofort auf das Publikum. Die Premiere war ein toller Erfolg.

Lippische Wochenschau 24.1.2002

Wieder einmal begeisterte die Theatergruppe STATTGESPRÄCH.. die Zuschauer. Diesmal mit der Fortsetzungskomödie "On the soap" von Uli Brée und Rupert Henning. Der Saal im Lemgoer Bahnhof war ausverkauft, als sich der Vorhang für die Premiere des ersten Teiles "Leute auf der Seife"- und zugleich zur deutschen Erstaufführung - hob. Für die passende Stimmung sorgte bereits vor Aufführungsbeginn ein Stück Seife auf jeden Platz und frisches Popcorn, dass unter dem Publikum verteilt wurde. Von der ersten bis zur letzten Minute präsentierte das Ensemble ein amüsantes Stück, das interessante und wahre Parallelen zum (Fernseh)-Leben zieht. Kein Zuschauerauge blieb bei soviel -herzlichem Humor trocken. Ebenfalls beeindruckend war das Bühnenbild. Mit viel Geschick und scheinbar wenigen Handgriffen wurde die Bühne während der Aufführung mehrmals umgeräumt. Nicht zuletzt überzeugte das Theaterstück durch eine erneut grandiose Leistung der Schauspieler. Die Intensität, mit der die Darsteller ihre Rollen ausfüllten, ist für die Zuschauer deutlich zu spüren- und das nicht nur bei der "Sexhotline-Werbung". Auf "Die Rache der Lisbeth Loos", dem zweiten Teil der Komödie, für den sich der Premierenvorhang am 16. Februar hebt, darf man gespannt sein. Aber eines ist schon jetzt sicher: Auch in der Fortsetzung dürfen Taschentücher für die Freudentränen nicht fehlen.

Nordlippischer Anzeiger 24.1.2002


.. die Mühen haben sich gelohnt. Die Premiere zeigte wohl, dass die Freie Theatergruppe STATTGESPRÄCH.. nicht ausgerutscht ist. "On the soap" war ein voller Erfolg. Frank Wiemann hatte mit seiner Truppe etwas völlig Neues in Angriff genommen. Es ist echter Kitsch und Schmalz, große Intrigen und wahre Gefühle. So was haben die Lipper wirklich noch nicht gesehen, trotzdem war das Publikum von den gespielten Verwirrungen des Alltags begeistert. Einfach kompletter Nonsens..Nach dem Sensationserfolg in Wien lief "On the soap" als Deutsche Erstaufführung am Samstagabend im Lemgoer Bahnhof. Mit einem Stück Seife und einer Tüte Popkorn wurden die Gäste bei der Premiere bergüßt. Aber bereits am Anfang konnte sich das Publikum kaum auf den Stühlen halten. Wie beim richtigen Fernsehen wurden die Darsteller in einem kurzen Vorspann vorgestellt. Sie durften alle durch einen kleinen Fernseher laufen. Dabei kam regelrecht Hektik hinter der Bühne auf. Aber dann ging es richtig los..

Lippe Aktuell 24.1.2002

STATTGESPRÄCH..
standsicher auf der Seife/
Amateurtheater-Gruppe mit Deutscher Erstauffühung
Es ist das bisher ehrgeizigste und umfassendste Projekt der Lemgoer Freien Theatergruppe STATTGESPRÄCH.. : die Deutsche Erstaufführung des komödiantischen Stückes in drei Teilen "On the soap". Das Ganze ist eine köstlich -intelligente Persiflage auf die allseits bekannten (Daily) soaps im TV, die so massenpopulären Seifenopern Marke "Lindenstraße" oder "Gute Zeiten-Schlechte Zeiten". Vergangenes Wochenende war Premiere des ersten Teiles, und für den vollbesetzten Saal im Lemgoer Bahnhof war es in der Tat eine rundrum "Gute Zeit.." Denn was die Akteure (Regie Frank Wiemann) da auf die Bühne an schauspielerischer Fähigkeit entfalteten (Titel der Folge 1 "Leute auf der Seife"), das konnte sich wahrlich sehen lassen und hätte mit Sicherheit auf die beiden Autoren dieses "Stücks Seife in Fortsetzung", Uli Brée und Rupert Hen-ning, hocherfreut und begeistert! Es ist eben die Persiflage, die sozusagen äußerst geistreich-spottende Nachahmung der real existierenden fernsehmedialen Seifenopern, die das Ganze so unwiderstehlich amüsant macht...verbale Auseinandersetzungen werden auf ihre skurile Spitze getrieben. Die bekannten Seifenopern werden so auf in der Tat umwerfend köstliche und intellignete Art und Weise ad absurdum geführt und ihre oberflächlichen no sense- Wortgeplänkel bloßgestellt.

 

„„